Neue Musikrichtungen fantasievoll zu „labeln“ ist trendig, Fusion- und Crossover-Kategorien nehmen laufend zu. Doch das klassisch ausgebildete Janoska Ensemble sprengt mit seiner polyglotten Musiksprache alle Genres. So trägt seine binnen weniger Monate mit Gold ausgezeichnete Debüt-CD auch den stimmigen Titel „Janoska Style“ (Deutsche Grammophon 2016). Der Besonderheit der Janoska-Arrangements mit Worten gerecht zu werden, ist entsprechend schwierig: Es sind parallel geführte Griffe in klassische und in weit davon entfernte Repertoires, aus denen die vier Musiker mit spontan wirkender Kreativität neue, erstklassige, packende Erlebnismusik schaffen. Für diese unnachahmlich publikumswirksamen Verwandlungen sorgt das aus Bratislava stammende Brüder-Trio Ondrej und Roman Janoska an den Violinen sowie František Janoska am Klavier, zusammen mit ihrem in Konstanz gebürtigen Schwager Julius Darvas am Kontrabass. Eine Gemeinsamkeit beider Familien liegt in deren aktiver Musikertradition. Bei den Janoskas wird seit sechs Generationen musiziert, bei Julius Darvas über drei Generationen Kontrabass gespielt. Als weitere Gemeinsamkeit können alle Ensemblemitglieder auf erstklassige klassische Ausbildungen und preisgekrönte solistische Meisterschaft verweisen.
Sparsam in ihren Programmen eingeflochtene, oft sehr beziehungsvoll benannte Eigenkompositionen vermitteln als emotionale musikalische Visitkarten fast schon intim zu nennende Einblicke in die Persönlichkeiten dieser herausragenden Künstler. In ihrem jeweils individuellen Stil leben auch alle vier Musiker die gemeinsame Liebe zur Improvisation ausgiebig und virtuos aus, was in ihren Live-Auftritten auf bisher vier Kontinenten stets mit begeisterten „Szenenapplaus“ bedankt wird. Das Janoska Ensemble ist – im Pop-Jargon gesprochen – eine Live-Band. Die gefühlsorientierte, oft sehr humorvolle Interaktion der Künstler mit ihrem Publikum und ihr könnerhaft inszeniertes Spiel mit bekannten Melodien und Überraschungseffekten in den neu entstehenden Musiknummern reißt die Menschen regelmäßig von den Sitzen und am Konzertende so gut wie immer zu begeisterten Standing Ovations hin.
Ihr „Janoska Style“, ihre niemals vordergründige Virtuosenschaft und die Fähigkeit zum blitzschnellen musikalisch ergiebigen Dialog haben den Künstlern zu Einladungen arrivierter Künstlerpersönlichkeiten verholfen, darunter Größen wie Anna Netrebko, Al Jarreau, Bobby Mc Ferrin, Juan Diego Florez, Brian
McKnight, Randy Newman, Julian Rachlin, Bireli Lagrene und Lalo Schifrin. Das Janoska Ensemble vermittelt trotz seiner dicht gebuchten Konzertreisen eine unermüdliche Lust am Musizieren und arbeitet konstant an neuen Programmen und Projekten. Sein einzigartiger „Janoska Style“ ist die Basis für alles noch zu Erwartende und ein Qualitätsgarant für eines der spannendsten und universellsten Musikensembles der Gegenwart.
Diese geballte Vielseitigkeit des Janoska Ensembles lässt es nun auf dem Album REVOLUTION, das im März 2019 weltweit bei Deutsche Grammophon veröffentlicht wurde, neue Wege bei der Wahl seines musikalischen Materials einschlagen. Als Hommage an die vier genialen Liverpooler hat das Janoska
Ensemble für sein Album vier Top-Hits der Beatles im Janoska Style arrangiert. Damit kommt zugleich auch etwas ins Spiel, das den CD-Titel in den beabsichtigten Interpretationsrahmen setzt: „Wir wollen uns nicht unbescheiden mit den Beatles vergleichen“, sagt Julius Darvas, „aber was sie seinerzeit in der
Popmusik erreicht haben, streben wir heute im klassischen Bereich an. Wie die Beatles die Popmusik revolutioniert haben, wollen wir in gewissem Sinne die Klassik revolutionieren: Wir lassen bei der Interpretation klassischer Werke die freie Improvisation wiederaufleben, was etwa zur Barockzeit noch
etwas Selbstverständliches war.”
Das Janoska Ensemble befindet sich außerdem in einer Art fortlaufender „Improvisationsmission“ in Form von Workshops und Meisterklassen:
Diese unterrichtende Tätigkeit führte die vier Musiker u.a. in die Kronberg Academy oder nach Gstaad zum Menuhin Festival. Die Reaktionen der KursteilnehmerInnen waren durchwegs euphorisch: Die Zusammenarbeit mit dem Janoska Ensemble – so der einhellige Tenor – habe ihnen viel mehr Selbstvertrauen gegeben, im klassischen Kontext frei zu improvisieren.
Janoska Ensemble
Ondrej Janoska, Geige
Roman Janoska, Geige
František Janoska, Klavier
Julius Darvas, Kontrabass
Site officiel de l'artiste Artist official website offizielle Website des Künstlers